So ein Buch ist etwas Schönes. Aber es kann einem auch gehörige Kopfschmerzen bereiten. Selbst wenn es eigentlich fertig geschrieben ist sind viele Entscheidungen zu treffen. Unter anderem: wie finanziere ich das Buch?

Ich könnte den klassischen Weg gehen und mir einen Verlag suchen. Die würden, wenn ich denn überhaupt einen finde der mein Buch verlegen möchte, mir da sicher viel Arbeit und auch Kosten abnehmen. Ich bekäme einen Teil des Verkaufserlöses und hätte sicher weniger Sorgen. Aber möchte ich das? Ich würde wahrscheinlich die Kontrolle über meine Texte und das was ich damit aussagen möchte abgeben. Wer sagt mir das der Lektor aus meinem Buch nicht irgendwas macht was ich nicht möchte? Kurzum: Ich habe irgendwie Angst dass mein Baby hinterher irgendwie nicht mehr von mir ist.

Die Alternative ist: Selber machen bzw. organisieren. Da wäre also ein Lektor, jemand der sich um das Cover kümmert, jemand für den Klappentext, einen Fotografen für ein gescheites Foto von mir und natürlich auch die Werbung bzw. Pressearbeit. Die Liste ist fast unendlich lang. Einen Lektor habe ich schon gefunden und ich weiß dass er liebevoll und achtsam mit meinen Texten umgeht. Und auch wenn er mir einen Freundschaftspreis macht: Arbeit will und soll natürlich auch bezahlt werden. Und da kommen wir zu meinem Problem: Ich bin derzeit einfach nicht in der Lage die Kosten für mein Buch alleine zu stemmen. Ich habe lange überlegt welche Lösungen es für dieses Problem geben kann. Ich könnte das Stück für Stück bezahlen. Immer so wie ich gerade in der Lage bin. Resultat wäre dann aber auch: Bis das Buch auf den Markt kommt könnte es noch ziemlich lange dauern.

Kredit aufnehmen ist eher aussichtslos. Welche Bank finanziert schon ein Erstlingswerk ohne Verlag und eher wenig Potential zum Bestseller?

Mir schwirrt, gerade auch weil mein Lektor dieses Jahr seine Zeitschrift so finanziert hat, schon länger das Thema Crowdfunding durch den Kopf. Anfangs dachte ich: Schaffst Du nie. Nachdem aber eine tolle Schweizer Autorin ihren Krimi innerhalb von sagenhaften 12 Tagen mit Crowdfunding finanziert hat, sehe ich das doch wesentlich positiver.

Und nun seid ihr gefragt! Keine Angst: Ihr sollt hier noch nichts finanzieren. Aber ich möchte wissen wie ihr zu der Idee des Crowdfunding bei meinem Buch steht und was meine Leser sich für „Belohnungen“ im Falle einer Spende so wünschen würden.

Als Belohnungen schweben mir folgende Dinge vor (erst einmal ohne genaue Preise):

Das gedruckte Buch

Eine namentliche Erwähnung im Buch als Dankeschön für die Unterstützung

Das Crowdfunding Bundle: Mein Buch und das eBook von „Lavinia Morgan“

Das ultimative Crowdfundung Bundle: Mein Buch, das eBook Lavinia Morgan und eine Ausgabe der Zeitschrift „Shift“ Alles Projekte die mit Crowdfunding möglich wurden und an denen ich mich auch als Unterstützer selbst beteiligt habe.

Und jetzt seid ihr gefragt: Was würdet ihr euch als Belohnung wünschen? Was haltet ihr von meinen Ideen? Und wäre Crowdfunding überhaupt eine Option für euch?

Ich freue mich auf eure Ideen und Kommentare.

Zum Schluss noch ein kleiner Zusatz unter dem Motto „Gemeinsam Stark“

Gerade gab es ja eine schlimme Naturkatastrophe in den Philippinen und dort wird viel Geld gebraucht. Verglichen damit ist die Finanzierung eines Buches natürlich ein Luxusproblem.  Ich hatte offen gesagt sogar Sorge, dass mein Blogpost im zeitlichen Zusammenhang falsch verstanden werden könnte. Daher möchte ich meine Leser auch bitten: Wenn ihr es euch leisten könnt spendet an eine Hilfsorganisation eures Vertrauens.