Ich bin traurig. Tief traurig. Nicht etwa weil ich eine nahestehende Person oder ein geliebtes Haustier verloren hätte. Ich bin traurig weil ich wieder sehe wie unverständlich die Welt manchmal für mich sein kann.

Viele Menschen wehren sich gegen Verallgemeinerungen. Zu Recht. Unrecht wird es wenn man sich mit ebensolchen Verallgemeinerungen zur Wehr setzt. Wut macht blind.

Es ist heutzutage so leicht einen Knopf im Internet zu drücken um sich mit etwas zu sympathisieren oder „Freundschaften“ zu schließen.  Mit einem Klick ist es nicht getan. Was auf der Strecke bleibt ist die Bemühung um Etwas. Mit ganzem Herzen bei einer Sache zu sein, sie zu leben und das auch auszustrahlen. Die Welt wird zunehmen sorgloser. Klick, Problem gelöst! Warum sich Mühe machen wenn es doch so einfach ist etwas zu „bewegen“?

Ein Klick mit dem man leicht Begeisterung ausdrücken kann. Teil von etwas Großem zu sein. Ein Klick der einem die Verantwortung förmlich aus der Hand reißt. Ein schneller Klick in einer schnelllebigen Welt.

Ich bin traurig. Traurig weil Verantwortung der Begeisterung weicht. Zeichen zu setzen ist etwas Gutes, aber eben nur wenn man sich oder andere nicht als Signalfeuer verbrennt!

Ein begeistertes Feuer das hell scheint…Asche ist es die übrigbleibt.

Ich sitze hier und sehe die Asche bevor das Feuer brennt.

Die Augen geschlossen um es nicht sehen zu müssen. Tränen in den Augen um dabei nicht selbst zu verbrennen!

Ich bin traurig!