Ich bin traurig. Tief traurig. Nicht etwa weil ich eine nahestehende Person oder ein geliebtes Haustier verloren hätte. Ich bin traurig weil ich wieder sehe wie unverständlich die Welt manchmal für mich sein kann.
Viele Menschen wehren sich gegen Verallgemeinerungen. Zu Recht. Unrecht wird es wenn man sich mit ebensolchen Verallgemeinerungen zur Wehr setzt. Wut macht blind.
Es ist heutzutage so leicht einen Knopf im Internet zu drücken um sich mit etwas zu sympathisieren oder „Freundschaften“ zu schließen. Mit einem Klick ist es nicht getan. Was auf der Strecke bleibt ist die Bemühung um Etwas. Mit ganzem Herzen bei einer Sache zu sein, sie zu leben und das auch auszustrahlen. Die Welt wird zunehmen sorgloser. Klick, Problem gelöst! Warum sich Mühe machen wenn es doch so einfach ist etwas zu „bewegen“?
Ein Klick mit dem man leicht Begeisterung ausdrücken kann. Teil von etwas Großem zu sein. Ein Klick der einem die Verantwortung förmlich aus der Hand reißt. Ein schneller Klick in einer schnelllebigen Welt.
Ich bin traurig. Traurig weil Verantwortung der Begeisterung weicht. Zeichen zu setzen ist etwas Gutes, aber eben nur wenn man sich oder andere nicht als Signalfeuer verbrennt!
Ein begeistertes Feuer das hell scheint…Asche ist es die übrigbleibt.
Ich sitze hier und sehe die Asche bevor das Feuer brennt.
Die Augen geschlossen um es nicht sehen zu müssen. Tränen in den Augen um dabei nicht selbst zu verbrennen!
Ich bin traurig!
Sei ein Teelicht, ein kleines Teelicht. Finde andere Teelichter, die du anzündest. Viele Teelichter machen sehr viel Licht und sie brennen lange, sie hinterlassen keine Asche, keine verbrannte Erde.
Das hast Du sehr schön beschrieben. Danke!
nickend wandere ich hier vorbei… mir Gedanken machend, wie aus einem Klick der Lawinenanstoß werden kann
Du bist nicht allein
immerhin
Viele Grüße
ich teile deine bedenken
Sei das Feuer, brenne, schnell
werde Wärme, leuchte Hell
Dann wirst Du immer sein und weiter brennen
nichts kann Dich dann löschen, lernst Ewigkeiten kennen.
Und wenn Du dann doch nur noch willst die Asche sein
Bedenke, daraus wachsen Wald und Bäume
denn die Asche ist Grundnahrung für junge Bäumelein
und von neuem beginnt der Kreis der Träume.